Plakatwettbewerb "Cool & Smash"

Plakatwettbewerb "Cool & Smash"
Cool & Smash

Cool & Smash

Endlich war es letzte Woche soweit (3. März 2023): In der Jenaplanschule fand die Auszeichnung des Plakatwettbewerbs zum Thema Prävention im Revolution Train (RT) der Erfurter Schulen mit den Schülerteams statt. Hintergrund war der Besuch des Anti-Drogen-Zugs, im September 2022. Unter dem Titel „cool und smash“, was übersetzt aus der Jugendsprache für „echt gut“ und „da fühle ich mich hingezogen“ bedeutet, sollten die Schüler ihre langfristigen Eindrücke vom RT-Besuch in Plakatform visualisieren. Ist Drogenkonsum tatsächlich „cool“ und „smash“?

Die Organisatoren des Revolution-Train-Aufenthalts in Erfurt, der SuPEr e.V., unter Leitung von Prof. Dr. Marion Eich-Born haben sich zum Ziel gesetzt, nicht nur den Zug jedes Jahr nach Erfurt zu holen, sondern auch um dieses Ereignis herum weitere Präventionsideen an die Schulen zu vermitteln. „Ich war begeistert, als mein rotarischer Club, hier insbesondere Iris Thorwirth und unser Präsident Reiner Lehmann die Idee des Plakatwettbewerbs aufbrachten und dann auch noch 1000 Euro als Preisgeldgrundlage zur Verfügung stellten.“ (www.suchtpraevention-erfurt.de)

M. Eich-Born: „Die Veranstaltung in der letzten Woche war ein voller Erfolg, sowohl für Schüler als auch für Lehrer!“

v.l.n.r.: Reiner Lehman, Marion Eich-Born, Iris Thorwirth

1. Platz: Gemeinschaftsschule Jenaplanschule mit „Du entscheidest, in welchen Zug du einsteigst“

1. Platz: Gemeinschaftsschule Jenaplanschule mit „Du entscheidest, in welchen Zug du einsteigst“

Mit Lara Danko, Fenja Beckert, Fateme Tajik (v.l.n.r.)

2. Platz: Gemeinschaftsschule Kerspleben mit „Bodenlos“

2. Platz: Gemeinschaftsschule Kerspleben mit „Bodenlos“

Lina Riese, Philipp Blankenburg, Abubakr Djabrailow, Max Luck, Nils Pfeuffer, Karolin Liebsch, Iris Thorwirth, im Hintergrund Reiner Lehmann (v.l.n.r.)

3. Platz: Staatliche Integrierte Gesamtschule mit „Synthetische und Pflanzliche Drogen“

3. Platz: Staatliche Integrierte Gesamtschule mit „Synthetische und Pflanzliche Drogen“

Franca Helbig, Milana Pashuk, William Dietz und Sophie Schmidt, Patrick Schläger und Iris Thorwirth (v.l.n.r.)

4. Platz: Gemeinschaftsschule Am Großen Herrenberg mit Revolution Train

4. Platz: Gemeinschaftsschule Am Großen Herrenberg mit Revolution Train

Reiner Lehmann, Arian Spielmann, Sylvia Priesnitz, Tommy Hielke, Iris Thorwirth (v.l.n.r.)

5. Platz: Gemeinschaftsschule Kerspleben mit „Ich sage nein zu Drogen“

5. Platz: Gemeinschaftsschule Kerspleben mit „Ich sage nein zu Drogen“

Reiner Lehmann, Lion Schellenberg, Tamer Abdel Mavgud, Oskar Köhler, Harun Suljic, Karolin Liebsch, Iris Thorwirth (v.l.n.r.)

Den beiden rotarischen Sponsoren lag die Plakataktion sehr am Herzen. Deshalb haben sie es sich nicht nehmen lassen, die Preisverleihung selbst vorzunehmen.

Reiner Lehmann:Der Revolution Train ist ein einzigartiges Projekt, um unsere Jugendlichen über die Wirkung von illegalen Drogen aufzuklären. Das unterstütze ich voll und ganz und die Nachbereitung über Plakate ist noch einmal ein wichtiger Baustein in der Prävention!“

Iris Thorwirth: „Wir können das Thema Prävention nicht nur den Schulen überlassen. Hier sind Eltern aber auch unser gesellschaftliches Engagement gefragt. Ich freue mich über die vielen guten Ergebnisse und die positive Nachwirkung des Revolution Train.“

Tatsächlich kam die Aktion auch bei Schülern und Lehrern gut an. Die Jenaplanschule nahm die Aktion zum Anlass, das Präventionsthema zum Ankerpunkt ihrer Projekttage zu machen. Teamteacher Robert Schlöffel: Der Revolution Train ist für mich eine tolle Gelegenheit, Lernen am anderen Ort im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Problemen unserer Zeit zu verbinden, und dann noch die Möglichkeit über die Unterstützung des SuPEr e.V. ein attraktives Programm für unsere Projekttage erstellen zu können… Solche Projekte müssen dringend erweitert werden.“

Karolin Liebsch, Lehrerin an der Gemeinschaftsschule Kerspleben: „Der Revolution Train hat unseren Schülern gezeigt, wie schnell aus einem Probieren eine Abhängigkeit werden kann. Zum Plakatwettbewerb konnten wir gleich zwei Akteursgruppen beisteuern, die dann auch noch ausgezeichnet wurden. Das Thema konnten wir dann noch mit dem Besuch eines ehemaligen Drogenabhängigen in unserer Schule ergänzen. Er hat offen und ehrlich mitgeteilt, wie sein Leben dann Gott sei Dank eine extreme Wendung genommen hat. Die Reaktion und das Interesse der Klassen zu sehen, war ein einmaliges sowie auch emotionales Erlebnis.“

Patrick Schläger, Lehrer an der Staatlichen Integrierten Gesamtschule: „Die Plakate zeigen, dass der Revolution Train eine eindrucksvolle Nachwirkung bei unseren Schülern hinterlassen hat: Sie legen die Abgründe offen und machen sie erfahrbar. Besonders großartig war übrigens auch die Nacharbeitung des RT-Besuchs in der Schule durch Daniel Weise. Er hat unsere Schüler auch noch einmal einen Perspektivwechsel erfahren lassen.“

Sylvia Priesnitz, Lehrerin an der Gemeinschaftsschule Kerspleben: Eine (sinnvolle) Phase der Reflexion durch den Plakatwettbewerb für Arbeit mit den Schülern (im Sinne von) Überdenken bisheriger Erfahrungen und Eindrücke. Die Prämierung dient als Anreiz zur wiederholenden Bearbeitung. Großer Dank an die Initiatoren und Veranstalter für die Vorbereitung und Durchführung. Für die nächsten Jahre viel Erfolg und eine wachsende Beteiligung durch Schulen und Jugendliche.“

Philipp Blankenburg: „Wir wollten in einem Bild zeigen, was die Drogen anrichten und wie sie die Leben netter und toller Menschen beschmutzen oder sogar beenden können. Der Mittelpunkt des Bildes (die Hand) soll zeigen, wie langsam und unauffällig die Drogen das Leben zerstören.“